Das junge Team der Vienna D.C. Timberwolves muss sich am Samstag in der 1. Runde der bet-at-home Basketball Superliga zwar beim UBSC Raiffeisen Graz mit 76:88 geschlagen geben, kann mit der Leistung gegen die mit fünf US-Amerikanern gespickten Grazer aber insgesamt zufrieden sein.

Die Wolves führen nach der ersten Hälfte mit 45:43 und nach 25 Minuten mit 54:50, danach übernehmen die Hausherren aber angeführt von Ex-Timberwolf Nick McGlynn das Kommando und drehen die Partie.

Starkes zweites Viertel

Die Wölfe lassen zu Beginn einfache Chancen aus und geraten mit 3:12 in Rückstand. Jakob Szkutta bricht mit seinem zweiten Dreier den Bann und die Wolves kommen offensiv besser in Fahrt. Youngster Jakob Lohr trifft ebenfalls aus der Distanz und auch Lukas Hofer setzt bei seinem BSL-Debüt wichtige Akzente. Nach zehn Minuten liegen die Wolves 19:26 zurück, Paul Rotter bzw. Nick McGlynn geraten früh in Foulprobleme.

Im zweiten Viertel spielen sich die Donaustädter in einen Flow. Nemanja Nikolic, Simon Marek und Co. verkürzen immer weiter und in der 18. Minute gelingt Jonas John der erstmalige Ausgleich. Pippo D’Angelo scort zum 45:43-Halbzeitstand aus Sicht der Timberwolves.

Wende Ende des dritten Viertels

Mit einem 7:0-Run stellen Nikolic und Co. nach Seitenwechsel die höchste Führung her (52:46), in der 25. Minute scort Rotter zum 54:50. Danach gelingt den Gästen minutenlang wenig und auf der Gegenseite übernehmen Stanley Whittaker und McGlynn. Jonas John stoppt den 0:14-Run, Graz geht mit einer 66:60-Führung in das letzte Viertel.

Die Wölfe können den Grazer Rhythmus auch mit einer Zonen-Defense nicht stoppen und vorne wollen die Würfe einfach nicht mehr fallen. Die Steirer bauen ihren Vorsprung auf bis zu 18 Punkte aus, ehe die Wolves am Ende noch einmal verkürzen können. In den Schlussminuten feiert auch Faiz Jakob sein Erstliga-Debüt.

McGlynn macht Unterschied

“Wir haben in der ersten Hälfte sehr viel gut umgesetzt, können uns keine Vorwürfe machen. Nach der Pause haben wir sehr schlecht von außen getroffen. Den Unterschied hat an beiden Enden Nick McGlynn gemacht, der in der ersten Hälfte Foulprobleme hatte, die Grazer waren nach Seitenwechsel mit ihm vor allem in der Defense deutlich besser als zuvor ohne ihn”, meint Coach Hubert Schmidt.

Am kommenden Samstag (17.30 Uhr) empfangen die Wolves die Unger Steel Gunners Oberwart.

BSL-Runde 1, Samstag:

UBSC Raiffeisen Graz – Vienna D.C. Timberwolves 88:76 (26:19, 43:45, 66:60)

Timberwolves: Nikolic 21, John 14, Szkutta 12, D’Angelo 9 (14 Rebounds), Lohr 5, Rotter 5, Hofer 4, Marek 3, Fobi 2, Rados 1, Goranovic, Jakob

Graz: Daniel 22, McGlynn 19 (11 Rebounds), Pollard 19, Whittaker 16, Ledoux 7, Siegmund 5, Alisic, Isbetcherian, Drexel, L. Drozdovsky, Wess