Stark ersatzgeschwächt startet die MU19 am Samstag mit einem 76:68-Erfolg bei den Traiskirchen Lions in die Superliga-Saison. Die Wölfe müssen in diesem Spiel auf zahlreiche Leistungsträger verzichten und treten mit sieben 2004ern, zwei 2003ern und nur drei 2002ern an.

Gute Ballbewegung

Die Niederösterreicher legen auf 4:0 vor, doch danach gelingt den Timberwolves angeführt von Dean Cantor und Timo Bacher dank guter Defense, hervorragender Ballbewegung und einer super Trefferquote von außen ein 13:0-Run. Die Routiniers Lukas Ringhofer, Kingsley Fobi und Julius Stubenvoll lassen den Vorsprung bis zum Viertelende auf 26:14 anwachsen.

Im zweiten Abschnitt trifft Stubenvoll sogar aus dem Sitzen und die Wolves erhöhen auf 34:18. Die Lions kommen nun besser ins Spiel und bestrafen defensive Schwächen der Wölfe konsequent. Bis kurz vor der Halbzeit bleibt der Vorsprung der Donaustädter komfortabel (42:31), doch nach einem 7:0-Lauf der Traiskirchner heißt es nur noch 38:42 aus Sicht der Heimischen.

Zwischentief wird schnell überwunden

Dieser Trend setzt sich nach Seitenwechsel fort, die Wolves begehen viele Ballverluste und die Lions weiten den Run auf 18:0 zu einem 49:42-Zwischenstand aus. Die Timberwolves lassen sich nicht beirren: Fobi und Rene Bachmayer üben in der Pick-and-Roll-Defense ab nun starken Druck aus, vorn gelingt durch vier Dreier in Folge (2x Stubenvoll, Ringhofer, Daniele Kuchar) wieder die Wende auf 54:49. Nach drei Vierteln heißt es 58:53 für die Wölfe.

Im Schlussabschnitt erhöht der überragende Ringhofer (25 Punkte, 10 Rebounds) mit zwei weiteren Dreipunktern auf 64:55, Cantor mit einem Dreipunkte-Spiel auf 67:57. Die Lions um BSL-Spieler Kühteubl und U16-Spieler Kostic verkürzen auf 60:67, aber die Timberwolves kontern zum 72:60. In der 39. Minute kommt Traiskirchen durch Polt noch einmal auf 65:72 heran, doch Kuchar und Cantor führen mit zwei starken Drives die endgültige Entscheidung herbei.

13 Dreipunkter

„Wir hatten zwar Probleme am Rebound und haben uns zu viele Ballverluste geleistet, aber dank eines starken Wurfprozentsatzes und viel Kampf konnten wir trotz zahlreichen Ausfällen schlussendlich verdient gewinnen. Bis auf die Turnovers hat mir die Ballbewegung in der Offense sehr gut gefallen, defensiv konnten wir bis auf das zweite Viertel auch eine gute Leistung zeigen“, kommentiert Coach Hubert Schmidt.

Am Ende stehen eine tolle Dreierquote (13/24), aber auch 25 Turnovers (17 nach der Pause) zu Buche.

Am kommenden Samstag um 15 Uhr empfangen die Wölfe FCN Wels.

SL19, Samstag:

LZ Traiskirchen Lions Young & Wild – Vienna D.C. Timberwolves 68:76 (14:26, 38:42, 53:58)

Timberwolves: Ringhofer 25 (10 Reb), Cantor 16, Stubenvoll 13, Bacher 8, Fobi 7, Kuchar 5, A. Karian 2, Bachmayer, Fitzinger, Repka, Seidl, Sonnenburger

Traiskirchen: Kostic 18, Kühteubl 17, Polt 13, Traumüller 8, Julian 5, Lisancic 3, Zuleck 3, Cermak 1, Schwarzenecker; Lesny, Mujdanovic